Rosenhorn (3688m), Berner Alpen (23. August 2020)

Unsere Akklimatisationstour... Von Grindelwald stiegen wir bei ziemlich wechselhaftem Wetter zur Glecksteinhütte auf. Hier kommen tatsächlich abends Gämsen und Steinböcke um an den Mauern zu schlecken! Die 2. Überaschung waren die Wirtsleute die wir vor allem anhand ihrer 3 wilden Kids erkannten: Bis 2019 bewirteten sie die Concordia Hütte...jedenfalls konnten wir uns so schon mal auf feines Essen freuen und wurden auch nicht enttäuscht!

Von der gemütlichen Hütte starteten wir anderntags um 4 Uhr bei Nacht und Nebel als einzige Seilschaft Richtung "Beesibärgli". Dem gut markierten unteren Pfad folgend mussten wir schon ein paar Bäche und tief eingeschnittene Rinnen queren und gelangten schließlich bei Tagesanbruch, aber immer noch Nebel auf den Gletscher. Nach etwas Ratlosigkeit was zu tun sei beschlossen wir, es trotz des Nebels zu versuchen. Wir hatten ja einen Track und sollten laut Meteo bald über den Wolken sein...Die Rechnung ging auf und wir konnten bald die Gipfel des Berner Oberlandes über den Wolken betrachten. Da wir unser Glück und die Zeit nicht zu sehr ausreitzen wollten, und noch ins Tal absteigen mussten, verzichteten wir auf den (vom Michel so gepriesenen) Westgrat des Rosenhorn und die Überschreitung und gelangten unschwer über den Normalweg rauf: Erst Firngrat, dann flacher Blockgrat - und wieder runter...

Fazit: Feine, abwechslungsreiche Tour mit echt langem Abstieg...

Mit dabei: Hofi, Schorsch&Geli