Monte Baldo, Gardasee Berge (weiter gehts mit "Öffies in die Berge") (25. Oktober 2023)

Was machen, wenns bis zum Morgengrauen geregnet hat, und der Kletterpartner arbeiten muß? Klar: mit Öffies zum Bergsteigen ;)

Der Monte Baldo war bisher immer mal ein potentielles Ziel, aber wenn man schon in Arco ist, dann natürlich lieber Klettern!

Von Malcesine aus kann man zuerst unter der Bahn auf verschiedenen Wegen bis zur Mittelstation wandern und dann auf den Wanderwegen 2 bzw. 5 bis auf die Cima Valdritta (der höchsten Erhebung des Monte Baldo Kamms). Von hier geht’s nach Norden, immer den Kamm entlang über die Cima Longino und Cima delle Pozette bis zur Bergstation der Funivia Malcesine-Monte Baldo (Weg N° 651/E7).

Nach den vielen Höhenmetern hab ich mir für den Abstieg dann die Bahn gegönnt (auch hier ists wie an der Zugspitze: bis zur Cima Valdritta hab ich nur Gämsen getroffen, am Kamm den einen oder anderen Wanderer und an der Bergstation dann "Stachus"...

Fazit: Herrliche, ausgedehnte Wanderung mit grandiosen Ausblicke auf den Gardasee

Fun Facts:
Von Riva del Garda geht stündlich der Bus N° 484 nach Malcesine von Arco mindestens alle 10 Minuten ein Bus nach Riva...
Den ca 30km langen Bergrücken des Monte Baldo - von Gardasee und Etschtal flankiert - kann man zwischen Passo San Giovanni im Norden und Caprino Veronese im Süden auf gut markiertem Wegen und Steigen überschreiten.
Für Botaniker stellt der Monte Baldo eine wahre Fundgrube von Arten dar, weshalb er bereits im 16. Jahrhundert als Hortus Italiae (der Garten Italiens) bezeichnet wurde.
Ob die Stollenlöcher an der Cima Valdritta Reste einer alten Eisenerz-Mine, oder doch ein Relikt aus dem Krieg sind (die Grenze Trentino/Venetien verläuft durch den Gipfel), habe ich nicht herausgefunden...