Winterwanderung hinterm Seehamer See (31. Januar 2020)

Wertvolle und inspirierende Begleiter sind auch heute noch – nach über 50 Jahren - die Buchbände mit den Wandertipps von Walter Pause „Wer viel geht, fährt gut“. Inzwischen sind zwar aus manchen Feldwegen geteerte Sträßchen, aus dem jungen Wäldchen ein ausgewachsener Wald geworden, Einödhöfe vergrößert und modernisiert worden. Aber mit etwas pfadfinderischen Fähigkeiten sind alle Wegbeschreibungen gut zu finden. Wir haben uns aus Band 1 den Vorschlag Nr. 25 Hinterm Seehamer See ausgesucht, eine 10,5 km lange Rundwanderung über Hügel, Wiesen, durch Wäldchen und entlang großflächiger Moore. Wir starten in Neukirchen am Maibaum und erklimmen zunächst den Kreuzberg. Ein grandioser Rundblick zeigt uns den unter uns liegenden Seehamer See, die Autobahn am östl. Ufer kurz vor dem Irschenberg und im Hintergrund die Bergkette mit dem herausragenden Wendelstein. Wir durchqueren Neukirchen und wandern immer südwärts nach Reichersdorf mit seinen schmucken mit Lüftlmalerei verzierten Bauernhäusern. Der Spitzturm der Kirche von St. Leonhard, aus herrlichen Tuffsteinquadern errichtet, ist schon von weitem sichtbar. Nach einer kurzen Besichtigung geht es sanft bergauf zum Pfistererhof, Holzerbauer und quer durch den Wald zum Schwarzödhof. Zurück laufen wir entlang der Moorlandschaft zu den Häusern von Moos, queren weglos die ausgedehnten Wiesen und Weiden zum Filzerhof und Grainholzer und kehren nach Reichersdorf und Neukirchen zurück. Eine feine, einsame Natur-pur-Wanderung, für die wir uns 4,5 Std. Zeit genommen haben.