Nördlicher/Mittlerer Ramolkogel (3518 m) (13./14. August 2021)

Am Freitag Mittag ging’s am Parkplatz in Obergurgl los. Nachdem wir die tosende Gurgler Ache überquert hatten ging es immer weiter in das Gurgler Tal hinein, welches grandiose Blicke auf mehrere Seitentäler bot. Nach der Hälfte der Tagesetappe wurde in zunehmender Höhe das Schnaufen nicht gerade leichter, die Mühen wurden jedoch durch den sich nun öffnenden Blick auf den Gurgler Ferner entlohnt, welcher majestätisch am Ende des Tales liegt. Erste Blicke auf das Ramolhaus, welches hoch über dem Tal auf einem Felsvorsprung trohnt, ließen unseren Hunger auf eine leckere Mahlzeit dort steigen und gaben uns Kraft für die restlichen Höhenmeter. Auf der Hütte angekommen trafen wir die restlichen zweit Mitglieder unserer Truppe und ließen bei einem guten Abendessen den Tag ausklingen. Am nächsten Tag gab es um 6 Uhr einen schönen Sonnenaufgang zu bewundern, kurz darauf sind wir zum Ramolkogel aufgebrochen. Bei Kaiserwetter ging es erst über kleinere Schneefelder neben dem Ramolferner in Richtung nördl. Ramolkogel. Da unser Plan war, nicht über den Normalweg sondern über den südl. Grat aufzusteigen hielten wir uns rechts und passierten mehrere kleinere Gratabschnitte. Der finale Anstieg zum Gipfel war leider sehr brüchig und lose, weshalb man immer recht nah beisammen bleiben musste. Schließlich am nördlichen Ramolkogel (3427m) angekommen wurden wir jedoch durch eine grandiose Rundumsicht auf zahlreiche Bergketten wie die Stubaier oder Ötztaler Alpen belohnt. Unsere Tour war hier jedoch noch lange nicht vorbei! Auf dem Normalweg stiegen wir in eine Scharte ab, deponierten unsere Gletscherausrüstung und starteten auf den Grat in Richtung mittleren Ramolkogel. Dieser war viel fester als der Vorherige, und somit hatten wir bei mehreren einfachen, jedoch luftigen Kletterstellen viel Spaß. Nach kurzer Pause am mittleren Ramolkogel (3518m) machten wir uns auf zum langen Abstieg nach Obergurgl. Am Grat ließen sich dank Bohrhaken zwei Kletterstellen entschärfen, am Gletscher blieb noch etwas Zeit für das üben von wichtigen Grundlagen (z.B. Abalakow-Eissanduhr). Wieder bei der Hütte gab es eine kleine Stärkung für den restlichen Abstieg, welcher ein ganzschöner Hatscher ist. Fazit: Es war eine sehr schöne Tour mit traumhaftem Wetter, toller Aussicht und Kletterei und nettem Beisammensein. Gerne wieder! Mit dabei: Angelika, Georg, Thomas, Jürgen, Stephane, Florian