Großer Turm/Geißspitze (11.-12. Feb. 2017)

Skitouren im Montafon Lindauer Hütte am 11.-12.02.2017. Starnberger Skibergsteiger waren auf der Suche nach Schnee erfolgreich. Benjamin Hengstler hatte zu einem Skitourenwochenende ins Vorarlberger Montafon eingeladen. Mit Benny hat die Sektion einen fix und fertig ausgebildeten Fachübungsleiter in Sachen Skibergsteigen gewonnen. Ein beachtlicher Zuwachs an Kompetenz für uns , wie sich herausstellen sollte. Wie schon in den Jahren zuvor, präsentiert sich der Winter leider als ausgesprochen schneearm – sehr zum Leidwesen von leidenschaftlichen Skibergsteigern. Jedoch - in den typischen Weststaulagen des Arlbergs kann man sich meistens etwas mehr Hoffnung auf befriedigende Schneeverhältnisse machen. Von daher sicher schon mal eine gute Wahl. Mit dem Vereinsbus erreichten wir den Talort Tschagguns rechtzeitig um noch vor dem Hüttenzustieg eine Gipfeltour anzugehen. Wir – das waren Peter Mundhenke, Willi Maier-Kuhn, Heinz Oberrauch, Karl Holländer, Dieter Becker und natürlich Benjamin Hengstler. Mit der Geißspitze 2340 m war für den ersten Tag ein attraktives Tourenziel ausgewählt – doch verwehrte der starke, eiskalte Föhnwind ein Weiterkommen auf dem Gipfelgrat, so dass wir den Gipfel nicht erreichten. Die nordseitige Abfahrt im Pulverschnee tröstete uns über den fehlenden Gipfelerfolg hinweg. Die Lindauer Hütte auf 1744 m Höhe erwies sich als eine hervorragend geführte Bergsteigerunterkunft. Am nächsten Tag war der Föhnsturm immer noch aktiv, wie man an den Schneefahnen auf den Gipfeln und Graten schon von weitem erkennen konnte. Trotzdem erreichten wir den Gipfel des Großen Turms 2840 m. Eine steile Querung unterhalb des Gipfelgrates zwischen schrofigen Felsen hindurch erwies sich als die Schlüsselstelle. Harscheisen mussten angelegt werden. Benjamin zeigte hier große Umsicht und Kompetenz. Bald war der Gipfel erreicht. Dann bei der Abfahrt. Benny präsentierte uns den modernen Abfahrtsstil der Jugend. Passagen, für die wir Oldies fünf Schwünge brauchten, absolvierte er mit einem einzigen Schwung. Wow – das werde ich nimmer lernen. Der Föhnwind hatte auch was Gutes. Viele Kartoffelacker ähnliche Unebenheiten wurden durch die Windverfrachtung eingeebnet. So erreichten wir gesund und munter wieder die Lindauer Hütte und dann auch den Talort Tschagguns.